Veröffentlicht in der "Schlesischen
Bergwacht", November / Dezember 2011
Eingereicht von Herrn Karl-Heinz Drescher
von Karl-Heinz Drescher, Leipzig
Auf dem Rückweg besuchte ich noch die neue Baude an der Talsperre und ging zum Alexandrinenbad. Bei Letzteren fehlt zwar die schöne Garten- oder Parkanlage mit der Fontäne in der Mitte, aber ansonsten machen die Gebäude einen sehr gepflegten Eindruck. Besonders erstaunt war ich, dass der Aussichtsturm noch in so guter Erhaltung ist.
Nach erfolgreichen Besuch des Antik- und Trödelmarktes am Sonnabend in Jelenia
Gora / Hirschberg war am Sonntag Kultur angesagt. Im Schloss von Buchwald gab
es historische Schlesien-Ansichten aus der Graphiksammlung Haselbach zu sehen.
Eine Zeitreise der besonderen Art. "Schlesien-alte Kulturlandschaft und
europäisches Erbe. Fasziniert von der kulturellen Energie, die über Jahrhunderte
von seiner Heimat im heutigen Polen ausging, erwarb Albrecht Haselbach (1892
1979), Brauereibesitzer in Namslau, Anfang der 1940er Jahre eine einzigartige
Sammlung von über 4.000 Kupferstichen, Radierungen, Lithographien, Zeichnungen
und Aquarellen. Die im Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg und im Schlesischen
Museum zu Görlitz aufbewahrten Sammlungsbestände wurden erstmals im Rahmen einer
deutsch-polnischen Kooperation mit dem Herder-Institut in Marburg und dem Architekturmuseum
in Breslau vollständig dokumentiert und digital zusammengeführt. Die Ausstellung
zeigt eine Auswahl aus der Graphiksammlung Haselbach als hochwertige Faksimiles.
Sie laden ein zu "Zeit-Reisen" in eine reiche Kulturlandschaft im
Herzen Europas, die seit Jahrhunderten Künstler wie Touristen anzieht.
Annähernd 140 topographische Darstellungen aus unterschiedlichen kunsthistorischen Epochen, überwiegend aus der Zeit der Romantik und des Biedermeier, führen in eine faszinierende Welt bizarrer Gebirgslandschaften, stolzer Städte und früher Industriehochburgen. Sie zeigen die vielfältigen "Entdeckungen" Schlesiens durch Künstler, Stecher und Verlage vor allem mit dem Beginn des Tourismus im 19. Jahrhundert. Vor den Augen des Betrachters entfaltet sich ein bunter Bilderbogen, der den Reiz des schon von Goethe als "zehnfach interessantes Land" gerühmten Schlesiens für heutige Generationen wieder zum Leben erweckt", so ein Ausschnitt aus der Präsentation.
Schloss Buchwald |
Derr Platz unterhalb des Pavillon |
Wenige Meter nach Schloss Buchwald der nächste Halt am Platz unterhalb vom Pavillon im Schlosspark. Der Platz wurde aufwendig aus Natursteinen und einer Pergola gestaltet. Sehr erfreulich, der Pavillon wurde fertig gestellt und man kann jetzt auch bei Kaffee und Kuchen, sicher nur an Wochenenden und bei schönem Wetter, wie einst das Ehepaar Reden und ihre Gäste, den herrlichen Blick auf die Schneekoppe genießen. Da es noch Vormittag war wollten wir das verlockende Angebot nicht annehmen, da noch weitere Orte auf dem Programm standen. Vermisst habe ich die Hinweisschilder am Pavillon, welche einst auf die Mitwirkung des VSK [1] aus Lomnitz hinwiesen. Aus eigenem Erleben weiß ich, dass der VSK den ersten Schritt zur Sanierung des Pavillons getan hat und entsprechende Gelder zur Verfügung gestellt hat.
[1] Verein für Schlesische Kultur und Kunst" mit Sitz in Lomnitz.