Veröffentlicht in der "Schlesischen
Bergwacht", Januar 2010.
Eingereicht von Herrn Karl-Heinz Drescher
von Karl-Heinz Drescher, Leipzig
Viele kennen diesen Ausspruch, aber
wer kennt schon die Quelle.
Mit diesen Worte beginnt ein mehr strophisches Gedicht über den Winter, geschrieben
von Cordula Peregrina, die eigentlich Schmidt hieß, aus Mecklenburg stammte,
zum katholischen Glauben konvertierte, daher aus ihrem evangelischen Vaterhaus
verstoßen wurde, nach Tirol auswanderte, um nach Jahren der Entbehrungen
als Dichterin und Schriftstellerin zu leben.
Sie hat die milden Winter im flachen Mecklenburg, aber auch die strengen Winter
in Ihrer alpinen Wahlheimat mit all ihren Tücken, Entbehrungen und Gefahren
kennengelernt. Letztere Erkenntnis ließen sie nach 1876 dieses eindrucksvolle
sehr religiös geprägte Gedicht über die armen Menschen in der Not des Winters
schreiben.
Das Gedicht hat auch volle Gültigkeit für die harten und entbehrungsvollen Winter
im Riesengebirge, besonders im vorletzten Jahrhundert, als das Gebirge noch
nicht restlos erschlossen war, die Winter noch richtige Winter waren und dadurch
mancherlei Gefahren durch Kälte, Schneestürme und Lawinen drohten.
Das Riesengebirge ist das einzige unter den deutschen Mittelgebirgen, welches
die alpine Erscheinung der Schneestürme und der Lawinen kennt. Vielen Landsleuten
werden noch die Wetterkapriolen im Gebirge, besonders im Spätherbst, aber auch
im Vorfrühling, ja bis in den Frühsommer hinein, aus eigenen Erleben bekannt
sein.
Viel ist über Lawinen und den oft damit verbundenen Schneetod geschrieben worden.
Eine der spektakulärsten Lawinen ging am 31. März 1902 im Melzergrund zu Tale
und zerstörte das von Emil Pohl, dem Wirt beider Bauden auf der Schneekoppe,
errichtete Einkehrhaus am Lomnitzfall. Glücklicherweise gab es dabei keine Menschenopfer
zu beklagen.
Besondere Gefahren bargen Schneestürme, Kälte und hoher Schnee.
So berichtet der "Bote aus dem Riesengebirge" in seiner Ausgabe Nr.
75 vom 17. September 1851 über folgenden Unglücksfall:
"Am 11. September 1851 ging ein Knabe aus Krummhübel abends gegen 8 Uhr
als Wegweiser mit einem fremden Herrn nach der Wiesenbaude. Er kannte diesen
Weg gut, war er ihn doch schon öfters gegangen. Trotz Aufforderung blieb er
nicht über Nacht in der Baude, sondern kehrte er zurück, wohl aus Freude, das
er für seinen Dienst nicht nur die üblichen 3 Groschen, sondern 5 Groschen erhalten
hatte. Er ist aber bis heute, den 13. September nicht zurückgekehrt. Trotz mühevoller
Suche fand man keine Spur von ihm. Wahrscheinlich ist er erfroren. Der Schnee
liegt noch sehr hoch".
In der Nr. 49 des nächsten Jahres dann folgende Mitteilung:
"Am 15. Juni 1852 wird berichtet, daß der im September 1851 vermisste
Junge aus Krummhübel am 13. Juni 1852 in der Nähe der Scharfbaude (Unterhalb
vom Silberkamm, der Verfasser) von Viehhirten gefunden wurde. Wahrscheinlich
ist er damals wegen starken Nebels vom Wege abgekommen und erfroren. In der
Westentasche fand sich noch das Geld, was er als Fremdenführer erhalten hatte.
Der Körper war zwar stark verwest, doch die noch gut erhaltenen Kleidungsstücke
konnten dem Vermissten zugeordnet werden".
Extreme Witterungserscheinungen waren im September keine Seltenheit im Gebirge.
So meldete der Bote in einer Septemberausgabe von 1852: "dass im Gebirge
sehr kaltes Wetter herrscht. Täglich regnet es, zweimal schloßte es sogar.
Das Hochgebirge ist völlig eingeschneit. Auf der Schneekoppe liegt der Schnee
2 Fuß hoch und das Wasser ist in den Behältern gefroren".
Kurze Zeit später dann diese Meldung:
"Im Hirschberger Tal herrscht Weihnachten 1852 eine ungewöhnliche Wärme.
5 bis 12 Grad Wärme ist ein fast ungewöhnliches Naturereignis. Am 20. Dezember
wurde in der Redaktion des Botens ein lebender Maikäfer abgegeben. Ein Gärtner
pflückte in einem freien Garten Veilchen, Primeln, Adonis und Tausendschön und
gab diese ebenfalls in der Redaktion ab".
Vier Jahre später dann diese Wetterkapriolen:
Der Bote meldet am 4. Dezember 1856 heftige Schneefälle im Hirschberger Tal.
Die Landstraßen waren unpassierbar geworden. Die Post kam 7 bis 8 Stunden
später an.
Vier Tage später, am 8. Dezember 1856 meldet der Bote Tauwetter. Zu Überschwemmungen
ist es nicht gekommen, da der Boden nicht hart gefroren war. Auch im Gebirge
herrscht Tauwetter. Die Temperatur betrug 10 13 Grad Wärme.
Das Jahr 1857 brachte nur einen kurzen Sommer.
Am 27. April 1857 meldet der Bote, das es einen erneuten Wintereinbruch gegeben
hat. Die Felder sind mit Schnee bedeckt und im Gebirge liegt er eine viertel
Elle hoch. Nachts waren 2° Kälte. Die Kirschbäume hatten schon Blüten angesetzt,
diese dürften nun gefährdet sein. Dann im Oktober bereits einsetzender Winter,
wie die nächst Meldung verrät. Am 10. Oktober 1857 holte ein junger Mann in
Seydorf einen halben Scheffel Birnen. Diese wollte er nach seinem Heimatorte,
den Keilbauden bringen. Unterwegs überraschte ihn ein heftiges Schneegestöber.
In der Wiesenbaude wurde er aufgefordert das Unwetter abzuwarten. Er setzte
seinen Weg dennoch fort, jedoch erreichte er die Keilbauden nicht. Am nächsten
Morgen wurde er von seiner Schwester in der Nähe des Brunnberges tot aufgefunden.
In einiger Entfernung lag seine Bürde und seine Mütze.
Der Winter des Jahres 1900 war besonders streng und stürmisch. Vier Menschenleben
fielen ihm zum Opfer. Am 22. März die beiden 10 und 14 Jahre alten Söhne des
Besitzers der Martinsbaude Johann Lauer in der Nähe des Hohen Rades und der
Großen Sturmhaube. Am 18. März war es der 17 Jahre alte Josef Wagner aus
Pommerndorf der an der Geiergucke verunglückte und zuvor ein bisher namentlich
noch unbekannter Handwerksgesell auf dem Wege von Krummhübel nach Hohenelbe.
Die ältesten Schneesturm-Katastrophen fallen eigentümlicher Weise in den späten
Frühling, manchmal sogar in den Frühsommer. Das zeigt den extremen Witterungscharakter
des Gebirges. Am 23. Juni 1780 wurde ein Baudenmann mit seiner Frau und zwei
Kindern auf dem Mädelkamm vom Schneesturm überrascht. Die Leichen der vier Erfrorenen
wurden später in unmittelbarer Nähe der Mädelsteine gefunden. Am Pfingstsonntag
1794 wurde die alte Wirtin der Kleinen Teichbaude ein Opfer des Schneesturms.
Am 24. Juni entwickelte sich auf dem Kamm erneut ein Schneesturm, bei welchen
in der Nähe der Grenzbauden ein Kuhhirt erfror. Auf dem Wege von Hain nach der
Spindlerbaude erfroren im Winter 1840 an demselben Tage im Schneesturm der fünfzehnjährige
Johann Adolf aus Leierbauden und eine aus Spindelmühle gebürtige Frau Hollmann.
Sehr oft erfolgte der Schneetod in unmittelbarer Nähe der eigenen Baude. Im
Februar 1847 kam ein Bewohner der Davidsbauden, Johann Hollmann, in unmittelbarer
Nähe von Adolfs Gasthaus in Davidsbauden, am 1. Oktober des gleichen Jahres
der Wirt der Petersbaude unweit der eigenen Baude, im Winter 1852 Franz Hollmann
aus Bradlerbauden auch in unmittelbarer Nähe der Baude, im Winter 1886 die Witwe
Barbara Adolf auf der kurzen Strecke zwischen Adolfbaude und Spindlerbaude ums
Leben.
Dem am 11. April des Jahres 1868 im Schneesturm erfolgten Tod des früheren Besitzers
der Wiesenbaude, Jacob Renner, nur 500 Schritt oberhalb seiner Baude, ist durch
ein an jener Stelle errichtetes Kreuz ein dauerndes Andenken errichte. Der etwa
fünf Minuten oberhalb des Kreuzes gelegene Bildstock war am 16. September 1871
der Schauplatz einer Schneesturm-Katastrophe. Ein Drucker aus Böhmen kam hier
mit seiner Frau und seinen beiden Hunden ums Leben. Im Mai 1885 setzte der Schneesturm
am Reifträger dem Leben des Naturdichters Josef Erlebach aus der Wossekerbaude
ein Ende.
Am 20. Feber 1853 ist der Tagarbeiter und Gärtner Franz Hallmann aus den Siebengründen
bei der Kleinen Schneegrube unter der großen Sturmhaube erfroren gefunden
worden. Er war auf dem Rückwege von Hermsdorf unterm Kynast, wo er Lebensmittel
geholte hatte. Nur noch eine halbe Stunde von seiner Wohnung entfernt, müssen
den Verunglückten seine Kräfte verlassen haben.
Die größten Opfer wurden durch Lawinen oder wie man damals sagte, Lawinen-Verschüttungen,
hervorgerufen.
Schneestürze, Schneelawinen oder Schneelehnen bilden sich nach starken, ergiebigen
Schneefällen, besonders an stürmischen Wintertagen und im Frühjahr dadurch,
dass loser Schnee oder eine über einen Felsrand vorspringende sogenannte Schneewächte
abgebrochen wird und andere Schneemassen mitreißend zu Tale stürzt. Am
häufigsten traten Lawinen an den Rändern des Großen- und Kleinen Teiche,
sowie an der Kesselkoppe auf. Weiter gefährdet war das Gebiet um die Geiergucke,
der Grat des Ziegenrückens, der Brunnberg, sowie der im Norden schroff abfallende
Reifträger.
Berthold Lessenthin hat in seinem Buch "Das Riesengebirge im Winter";
sozusagen der Klassiker der Riesengebirgs-Literatur, zahlreiche Unfälle dieser
Art geschildert. Eine kleine Auswahl soll hier wieder gegeben werden.
Die Todesursache "Lawinen-Verschüttung" kam in ein und derselben Familie
durch vier Generationen vor. Am 29. November 1875 wurde Eduard Kohl aus St.
Peter am Ziegenrücken von einer Lawine erfasst, in den Klausengrund geworfen
und getötet. Die Leiche wurde erst nach der Schneeschmelze im Juni nächsten
Jahres geborgen. Genau 20 Jahre vorher, am 29. November 1855, hatte der Vater
des Verunglückten, Wenzel Kohl, durch ein gleiches Naturereignis im Weißwassergrund
sein Leben verloren. Auch der Großvater Ignatz Kohl endete am Ziegenrücken
im Winter 1837 durch Lawinensturz. Der Urgroßvater des Eduard Kohl, Philipp
Kohl, wurde als Treiber an einer Jagd teilnehmend an der Südseite des Hinterwiesenberges
von einer Lawine im Jahre 1773 erfasst und später als Leiche im Klausengrund
gefunden.
Ein Lawinensturz ging im Winter 1888 am sogenannten Reifträgerloch, westlich
von der Alten Schlesischen Baude, zu Tal. Der Wirt Wenzel Erlebach ging mit
seinem Pflegesohn Franz Maiwald und seinem Knecht Lauer nach dem Reifträgerloch,
um dürres Astholz zu holen. Unterwegs wurden sie von der Lawine überrascht.
Lauer wurde etwa 50 m mitgenommen und im Schnee begraben. Die beiden Begleiter
wurden von der Lawine noch tiefer hinabgeführt. Wenzel Erlebach konnte sich
mit eigener Kraft aus den Schneemassen befreien und holte aus der Baude die
Frau des Pflegesohnes zur Hilfe herbei. Nach langen Suchen fand man Franz Maiwald.
Unter großen Anstrengungen wurde er heraus gegraben und durch Reiben mit
Schnee allmählich wieder zum Leben gebracht. Das dritte Opfer, der jugendliche
Lauer, wurde erst drei Tage später, obwohl etwa ein Dutzend Gebirgler aus Schreiberhau
sich sofort auf die Suche gemacht hatten, als Leiche unter einer 2 Meter hohen
Schneeschicht ausgegraben.
Der Lawinensturz am
1. April 1900, bei welchem der Winterwärter der Riesenbaude, Stefan Dix, im
Riesengrunde verschüttet und getötet wurde, entbehrte durch seine Begleitumstände
nicht einer gewissen Tragik. Am 26. März ging Stefan Dix nach Gross-Aupa, um
den Priester zu holen, damit dieser seiner Frau, die todkrank in der Riesenbaude
lag, die Sterbesakramente reichen konnte.
Der Weg durch den Riesengrund war verschneit und es bestand schon Lawinengefahr.
Dennoch machte sich der Geistliche auf den schwierigen Weg, den Freunde von
Dix notdürftig vom Schnee befreit hatten. Seine Frau verstarb und Dix machte
sich am 28. März erneut auf den Weg, nun um das Begräbnis zu bestellen. Acht
Männer stiegen am 30. März mit dem Sarg von Gross-Aupa zur Riesenbaude auf.
Orkanartiger Sturm zwang sie an der Kapelle im Riesengrund zum Halt. Sechs Männer
arbeitenden sich unter großen Anstrengungen ohne die Last des Sarges bis
zur Riesenbaude durch. Ihre Absicht die Leiche ohne Sarg zu Tale zu bringen
scheiterte an dem furchtbaren Sturme. Das Begräbnis musste auf den 2. April
verschoben werden.
Am Sonntag, den 1. April legte sich endlich der Sturm und Stefan Dix machte
sich mit seinem Sohn Franz auf, um im oberen Teil den Weg zum Riesengrund frei
zu schaufeln. Nachdem sie mehrere Stunden die Schaufel gebraucht hatten, wurden
Vater und Sohn, etwa 60 m von einander entfernt stehend, mitten in der Arbeit
von einer Lawine erfasst und in die Tiefe gerissen. Vater Dix wurde verschüttet,
Sohn Franz blieb unverletzt und eilte zur Schneekoppe um Hilfe für den Verschüttenden
zu holen.
Der Koppenwächter Johann Kirchschläger machte sich sofort mit seinem Schwiegersohn
und seinem Neffen zur Unglücksstelle auf. Unterhalb der Brücke über den Kiesgraben
ragte die Hand des Verschüttenden aus dem Schnee. Unverzüglich grub man ihm
aus dem Schnee, aber die Hilfe kam zu spät, man barg einen Toten.
22 Jahre hatte er als Winterwächter auf der Riesenbaude zugebracht, die Unglücksstelle
hatte er oft unter noch schwierigeren Bedingungen passiert. Diesmal sollte sie
sein Grab werden. Das Unglück zeigt erneut, das auch kräftige und wetterfeste,
mit gehörigen Ortssinn ausgestattete Gebirgler vor den Lawinen und dem Schneesturm
nicht gefeit sind.
Die Gebirgler aus Petzer, welche die Leiche der Frau Dix abholen wollten, kamen
gerade in dem Augenblick zur Unglücksstelle, als die Leiche geborgen wurde.
Ein Teil der Männer aus Petzer schaffte den Toten in das Haus seines Bruders
Vincenz Dix, in das "Gasthaus zum Riesengrund". Der andere Teil der
Männer trug die Leiche der Frau zu Tale. Am 3. April wurde das Ehepaar mit Hörnerschlitten
nach Petzer gebracht und von dort durch Mannschaften der Feuerwehr zum Friedhof
in Groß- Aupa getragen. Die Beerdigung fand unter großer Anteilnahme
der Bevölkerung statt.
Ein ähnliches Schicksal hatte sich auf der Riesenbaude bereits im Jahre 1883
zugetragen. Damals lag die Leiche der betagten Schwiegermutter des Baudenwirtes
in der Baude.
Genau wie im Jahre 1900 verhinderten die Schneelage und heftige Stürme die Heraufschaffung
des Sarges. Man hatte es nur bis zum Waldhaus in Brückenberg geschafft. Die
Beerdigung sollte auf dem Friedhof der Kirche Wang stattfinden. Zehn wetterfeste
Männer, je fünf aus Krummhübel und aus Petzer, stiegen zur Abholung der Leiche
trotz Schneesturm mit Lebensgefahr zur Riesenbaude auf.
Als zur festgesetzten Stunde die Gebirgler aus Petzer nicht eintrafen, ging
ihnen der damals schon als Winterwächter fungierende Stefan Dix bis zu der Bergschmiede
im Riesengrund entgegen. Kaum hatte er die durch Sturm und tiefen Schnee verspäteten
Männer getroffen, als sich vom Kiesberg eine Lawine löste und drei der Gebirgler
mit in die Tiefe riss. Zum Glück kamen die Opfer der Lawine mit Hautabschürfungen
und einem Schrecken davon. Der Versuch die Leiche mittels eines Tragkorbes ins
Tal zu bringen scheiterten an der Schneelage. Während sieben Mann als Bahnbrecher
vorangingen, zogen drei Mann auf einer fahrbar gemachten schmalen Bettstelle
die Leiche am Gehängeweg hinab. Teilweise konnten sie sich wegen der Schneeverwehungen
nur auf Knien fortbewegen. Nach fünf Stunden hatte man das Waldhaus erreicht,
wo die Einsargung der Leiche erfolgen konnte und unter weiteren Anstrengungen
der Weg zur Kirche Wang angetreten werden konnte.
Auch in unserer Zeit sind wir vor Lawinen nicht gefeit. In Europa sterben jedes
Jahr rund 100 Menschen in Lawinen.
Erst im Vorjahr musste der Bergdienst der Tschechischen Republik mehrmals die
dritte Stufe der Lawinengefahr ausrufen, nachdem in den Kammlagen bis zu einem
halben Meter Neuschnee gefallen war. Wege und ganze Gebiete mussten gesperrt
werden. Aber wie oft wurde das Verbot nicht respektiert. In der Nähe der Wiesenbaude
(Lucni Bouda) auf der polnischen Seite des Kamms (gemeint ist die Seifen-Lehne,
der Verfasser) hat eine Schneelawine einen Snowboardfahrer begraben. Trotz des
sofortigen Einsatzes von polnischen Helfern und der tschechischen Bergwacht
konnte er nur tot geborgen werden.
Der Bergwacht zufolge war die etwa ein Kilometer lange und 20 Meter breite Lawine
noch kräftiger als die von 1968, die am selben Ort 19 Menschen in den Tod gerissen
hatte.
Im höchsten Gebirge Tschechiens dem Riesengebirge werden alljährlich
mehrere Dutzend Lawinen gezählt, doch die meisten enden nicht tragisch.
Im Riesengebirge werden noch heute alljährlich mehrere Dutzend Lawinen gezählt,
doch die meiste enden nicht mehr tragisch. Der beste Schutz vor der katastrophalen
Zerstörungskraft von Lawinen ist noch immer das vernünftige Verhalten im Schnee
und die Beachtung der Warnhinweise.